Allerheiligen und Allerseelen
21.10.2025 11 nachhaltige Tipps rund um Allerheiligen

Arbeitskreis Nachhaltigkeit
- Sammeln und Wiederverwenden:
Statt wahllos „Verlegenheitsblümchen“ im Diskonter zu kaufen, können Sie in Maßen Herbstschätze in der Natur sammeln.
Vielleicht gibt es noch die Schleifen oder Deko-Elemente von früheren Gestecken, um alles liebevoll zu arrangieren? Einige Tipps hat auch „die Umweltberatung“ zusammengestellt.
- Gemeinsamer Blumengruß
Bestellen Sie gemeinsam mit Ihren Angehörigen einen natürlichen und besonderen Blumengruß beim Floristen vor Ort für das Familiengrab. So teilen Sie die Ausgaben, reduzieren Abfälle und unterstützen einen regionalen Betrieb.
- Kerzen im Glas
Statt spontan Paraffin-Kerzen in der roten Plastikhülle zu kaufen und den Müllberg zu vergrößern, können Sie zu Hause Kerzenreste schmelzen und zur neuen Friedhofskerze im Glas gießen. Dochte kann man kaufen oder ebenfalls wiederverwenden. Wissenswertes über Kerzen finden Sie hier.
- Getrennte Wege
Achten Sie bei der Entsorgung am Friedhof auf die korrekte Mülltrennung. Geben Sie wirklich nur kompostierbare Teile in die Biomüllbehälter, entfernen Sie Steckschwämme und Plastikteile, um Belastung durch Mikroplastik zu vermeiden. Ausgediente LED-Kerzen sind Elektroschrott. Weitere Informationen finden Sie hier.
- Autofasten im Herbst
Machen Sie einen Familien-Spaziergang zum Friedhof, reisen Sie öffentlich an oder machen Sie die Friedhofsfahrten in Fahrgemeinschaften – so kommen Sie auch im November heilsam in Bewegung und miteinander ins Gespräch. www.autofasten.at
- Ahnen-Galerie
Wenn Sie zu Allerheiligen nicht zu den Gräbern Ihrer Ahnen kommen können, schauen Sie bewusst Fotos an. Auch so kann man den Familiensinn stärken, die Verstorbenen in die Mitte holen und danken. Vielleicht freuen sich auch noch lebende Verwandte über einen telefonischen Austausch über alte Zeiten. Die App bzw. Webseite Stiller Begleiter ermöglicht digitale Erinnerungsräume und bietet weitere Angebote rund um das Thema Trauer, Friedhof und Gedenken.
- Neues Leben säen
So lange die Erde noch nicht gefroren ist, können Sie noch Blumenzwiebeln stecken oder ausdauernde Pflanzen setzen. So finden Insekten im Frühjahr bereits erste Nahrungsquellen. Beratung bekommen Sie im Fachbetrieb. Auch Online-Bestellung von Wildblumen für Gräber ist mittlerweile möglich (z.B. wildeblumen.at).
- Backen und teilen
Nicht nur in der Steiermark ist es Brauch, dass Patenkinder von Ihren Paten und Patinnen den "Allerheiligenstriezel“ bekommen. Er symbolisiert Gemeinschaft und Verbundenheit zwischen den Lebenden, aber auch die Verbindung von Himmel und Erde, Diesseits und Jenseits. Ob selbst gebacken oder beim Bäcker gekauft - wichtig: Mit Freunden und Familie absprechen, wer wie viel mitbringt, um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen. Sollte doch etwas überbleiben, können die Reste z. B. ganz einfach zu einem Scheiterhaufen verarbeitet werden.
- Nur ein Gebet entfernt
Unabhängig von Ort und Zeit können wir uns mit Gott und unseren Lieben im Gebet verbinden. Das geht mit eigenen Gedanken und Worten. Manchmal fehlen uns jedoch die Worte. Dann können uns Formelgebete helfen.
- Friedhöfe als Orte des Lebens
Friedhöfe sind Gedenkorte für unsere Verstorbenen, aber auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Besuchen Sie einen Friedhof in Ihrer Nähe. Mit etwas Glück entdecken Sie je nach Wetterlage Insekten, Eidechsen, Vögel oder sogar Hasen und andere Säugetiere. Infos zur vogelfreundlichen bzw. naturnahen Gestaltung von Gräbern finden Sie z.B. bei BirdLife Österreich.
- Gute Planung - entspannte Vorbereitung
Für wen es dieses Jahr schon zu spät ist, der kann sich jetzt für die nächste Saison vorbereiten und einlesen:
Friedhofsbroschüren des Arbeitskreises Nachhaltigkeit
Informationen gesammelt von nachaltig-in-graz.at